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Der FC Bayern hat nach dem Pokal-Aus in Mönchengladbach und der Pleite gegen Eintracht Frankfurt seine dritte Pflichtspiel-Niederlage in dieser Saison kassiert. Am 12. Bundesliga-Spieltag verlor die Mannschaft von Julian Nagelsmann überraschend mit 1:2 (1:2) beim FC Augsburg.
Mads Pedersen brachte den FCA vor 26.000 Zuschauern in der WWK-Arena in Führung (23.), Andre Hahn legte nach (35.). Robert Lewandowski ließ die Hoffnungen der Gäste aber noch vor der Pause wieder aufkeimen (38.). Nach einem Sturmlauf der Münchner im zweiten Durchgang blieb es aber beim überraschenden Sieg für die Augsburger.
"Wir haben es uns in der ersten Halbzeit nicht verdient", sagte Bayern-Star Thomas Müller bei DAZN: "Wir haben Bälle verloren, Flanken kamen schlecht. Das ist ein bitterer Rückschlag für uns und unser Selbstverständnis."
"Wir kriegen die Gegentore eigentlich immer auf die identische Weise", schimpfte Nagelsmann und veriwes darauf, dass es im Spiel der Bayern immer wieder "talentfreie Aktionen ohne Ende" gebe - gerade in der Defensive: "Wir verteidigen ein bisschen sorglos. Wenn nach vorne nicht viel geht, musst du hinten stabiler sein. Gewinnen lieben ist das eine, verlieren hassen ist das andere."
FC Augsburg - FC Bayern München: Die Analyse
Wenngleich ihm mit Niederlechner und Vargas zwei wichtige Offensivkräfte nicht zur Verfügung standen, schickte FCA-Coach Weinzierl eine weitestgehend eingespielte und ausgeruhte Mannschaft gegen den Rekordmeister ins Rennen.
Sein Gegenüber Nagelsmann indes musste nach der kräftezehrenden Länderspielpause und dem Corona-Wirbel um Kimmich, Süle und Stanisic deutlich mehr improvisieren. Richards begann auf der linken Schiene für den erschöpften Davies, während Sabitzer Kimmich ersetzte.
Die schwierigen Begleitumstände machten sich für die Gäste bemerkbar, sie hatten mit der mutigen und motivierten Herangehensweise der Fuggerstädter defensiv wie offensiv Probleme. Gerade das Augsburger Zentrum mit Maier und Dorsch funktionierte hervorragend und ließ den Künstlern auf der Gegenseite nur wenig Raum zur Entfaltung.
So war der erste ernsthafte Schuss auf das Tor von Gikiewicz das Tor von Lewandowski in der 38. Minute. Technische Fehler und schlechte Zuordnung brachte die Nagelsmann-Elf an diesem Abend allerdings gehörig in die Bredouille. Bei beiden Augsburger Toren sah die Defensive um Hernandez und Upamecano alles andere als gut aus.
Nagelsmann reagierte kurz nach der Pause und ließ mit Musiala und Davies zwei belebende Elemente ran. Die Augsburger verteidigten spätestens ab der 65. Minute mit Mann und Maus, die Bayernließen einige Großchancen zum Ausgleich liegen.
FC Augsburg - FC Bayern München: Die Aufstellungen
FCA: Gikiewicz - Gumny, Oxford, Gouweleeuw, Iago - Caligiuri (58. Framberger), Maier, Dorsch (74. Movarek), Pedersen (74. Gruezo) - Zeqiri (82. Cordova), Hahn (82. Jensen)
FCB: Neuer - Pavard (87. Nianzou), Upamecano, Hernandez, Richards (52. Davies) - Goretzka, Sabitzer (52. Musiala) - Gnabry, Müller, Sane (69. Choupo-Moting) - Lewandowski
FC Augsburg - FC Bayern München: Die Daten des Spiels
Tore: 1:0 Pedersen (23.), 2:0 Hahn (35.), 2:1 Lewandowski (38.)Müller bestritt sein 600. Pflichtspiel für den FCB - als erster Feldspieler seit der Gründung der Bundesliga.Lewandowski erzielte seinen 11. Treffer im Stadion des FC Augsburg - nur Gerd Müller hatte auswärts gegen ein Bundesliga-Team so oft getroffen (11-mal gegen Schalke 04).Erstmals seit März/April 2007 hat der FC Bayern zwei Bundesliga-Spiele in Folge gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte verloren.Der Star des Spiels: Andre Hahn (FC Augsburg)
Kämpfe aufopferungsvoll, hin und wieder auch am Rande des Erlaubten. War mit seinem Einsatz aber der mit Abstand wichtigste Mann an diesem Abend beim FCA - und erzielte das Siegtor sehenswert per Kopf.
Der Flop des Spiels: Marcel Sabitzer (FC Bayern München)
Kam beim ersten Gegentor zu spät und leitete auch das zweite mit seinem Ballverlust in der eigenen Hälfte in die Wege. Wieder eine schwache, schlafmützige Leistung des Neuzugangs, den Nagelsmann nach 52 Minuten völlig zu Recht auswechselte.
Der Schiedsrichter: Daniel Siebert
Ließ sehr viel durchgehen und ging sparsam mit seinen Karten um, was vor allem den beherzt zu Werke gehenden Hausherren zugute kam. Jede Entscheidung von Siebert war jedoch vertretbar.
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4 years ago
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