DFB-Team: Flick: "Verbindung zu Lauterbach aufgebaut"

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Für Bundestrainer Hansi Flick ist Gesundheitsexperte Karl Lauterbach nach dem Disput im Februar inzwischen ein wichtiger Gesprächspartner. Das bestätigte der 56-Jährige in einem Interview des ARD-Radios.

"In der Zeit, wo wir mal aneinandergeraten sind, haben wir eine Verbindung aufgebaut. Wenn irgendwas ist, dann frage ich auch mal nach", erklärte Flick.

In der generellen Diskussion über die Impfung habe der SPD-Politiker ihm schon Ratschläge gegeben. "Er hat mir auch bestätigt, dass die Impfung eine Sache ist, die man einfach machen muss, weil der Verlauf sonst sehr, sehr schlimm sein kann, deswegen muss man sich schützen", sagte der ehemalige Trainer des FC Bayern München.

Anfang des Jahres hatte Flick harsch auf Kritik an der Reise des Rekordmeisters zur Club-WM nach Katar während der Pandemie reagiert. "So langsam kann man die sogenannten Experten gar nicht mehr hören, auch Herrn Lauterbach", sagte er. Anschließend war es zu einem klärenden Gespräch gekommen.

Vor dem Länderspiel gegen Liechtenstein am Donnerstag (20.45 Uhr im LIVETICKER) war beim DFB-Team ein Corona-Chaos durch die Infektion von Bayern-Verteidiger Niklas Süle ausgebrochen. In der Folge wurden vier weitere Nationalspieler, Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Jamal Musiala und Karim Adeyemi, zur Quarantäne nach Hause geschickt.

Flick ein Impf-Befürworter

Wie schon bei der Pressekonferenz am Mittwoch wollte sich Flick erneut nicht festlegen, ob er im kommenden WM-Jahr nur noch geimpfte Spieler nominieren werde. Man habe bis zu den nächsten Länderspielen noch bis zum März 2022 Zeit. Akuter sei die Frage für Vereine, bei denen bei positiven Fällen mehrere Spieler durch Quarantäne-Anordnungen vor wichtigen Spielen ausfallen könnten, meinte Flick.

In der Vergangenheit hatte sich Flick bereits mehrfach pro Impfen positioniert, den Impf-Verzicht von Kimmich aber verteidigt. Lauterbach hatte zudem seine Hoffnung auf ein Umdenken bei Kimmich zum Ausdruck gebracht.

Laut kicker wolle der FC Bayern nun darauf drängen, dass auch die weiterhin ungeimpften Spieler des FCB-Kaders eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Demnach sollen die betroffenen Spieler um den 26-Jährigen von der Notwendigkeit einer solchen Impfung überzeugt werden.

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