FSV Mainz 05-Trainer Svensson: Werde „eines Tages“ wieder in Dänemark leben

Mainz-Trainer bis 2025 gebunden 

Der Mainzer Cheftrainer Bo Svensson sieht seine persönliche langfristige Zukunft nicht in Deutschland. Auf die Frage, im Interview von „Spox“ und „Goal“ gestellt, ob die Stadt Mainz zu seiner Heimat geworden sei, antwortete der 42 Jahre alte Däne: „Es gibt für mich nur eine Heimat, und das ist Dänemark. Dort bin ich aufgewachsen, dort sind alle anderen Familienmitglieder und meine engsten Freunde. Für mich ist klar, dass ich eines Tages wieder dort leben werde.“

Ex-Profi Svensson, der ein Arbeitspapier bis 2025 unterschrieb, hatte am 4. Januar das Traineramt bei den Rheinhessen übernommen und seitdem aus bislang 33 Partien an der Seitenlinie starke 1,7 Punkte im Schnitt geholt. In der Jahrestabelle der Bundesliga liegt das Team auf Platz sechs und lässt Klubs wie Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen hinter sich.

Dabei sei es gar nicht Svenssons konkretes Ziel gewesen, eine Profimannschaft als Chefcoach zu übernehmen. „Einen Karriereplan gibt es bei mir ohnehin nicht. Mir war nur klar, dass ich bei der U19 nicht mehr weitermachen wollte. Es gibt dann in Mainz noch zwei Jobs, die nach der U19 kommen. Das ging so ein bisschen hin und her, ich hatte aber auch ein paar externe Angebote vorliegen.“ Unter anderem das des FC Liefering, zu dem er 2019 aus der FSV-Jugend wechselte, aber später zu den „05ern“ zurückkehrte.

Mainz-05-Kapitän Niakhaté: Svensson hat „jeden individuell weitergebracht“

Lob für seine Arbeit erhielt der Fußballlehrer von seinem Kapitän Moussa Niakhaté. „Ich glaube, dass Bo mit seiner eigenen Denkweise gekommen ist und uns mit seiner Art überzeugt hat“, sagte der Innenverteidiger in einem Interview mit „Sky“. „Dass er ein ehemaliger Mainzer Spieler ist, kommt noch dazu, das hat der Mannschaft und dem Verein gut getan“, sagte der 25-Jährige. Der Chefcoach arbeite „hart, was sich auf uns überträgt“ und habe „zu verstehen gegeben, dass nur die besten Spieler spielen“. Deswegen kämpfe jeder, und dies habe „jeden individuell weitergebracht“.

Aktuell liegen die Rheinhessen mit 17 Punkten auf Platz sieben (zur Tabelle der Bundesliga) – besser waren sie erst dreimal in ihrer Bundesliga-Historie nach elf Partien gestartet. „Natürlich macht es im Moment sehr viel Spaß, für Mainz zu spielen“, sagte der mit einem Marktwert von 15 Millionen Euro zweitwertvollste Profi im Kader. „Wir hatten einen guten Saisonstart und entwickeln uns gut weiter. Es macht viel Spaß, vor allem, wenn auch die Punkte nicht ausbleiben“, so Niakhaté, der vertraglich noch bis 2023 gebunden ist.

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