HSV-Talent Alidou weckt großes Interesse in Bundesliga – Im Sommer ablösefrei

Hamburger planen Verlängerung 

„Wichtig ist, dass er auf dem Platz nicht ausläuft, sondern Gas gibt und dann werden wir über andere Dinge beizeiten reden“, sagte Jonas Boldt zuletzt mit einem Augenzwinkern über die Zukunft von Faride Alidou, dessen Arbeitspapier beim Hamburger SV nach der Saison endet. Was sich beim Sportvorstand öffentlich nach entspannten Verhandlungen anhört, scheint sich hinter den Kulissen anders darzustellen, denn längst ist die Konkurrenz auf den 20-Jährigen aufmerksam geworden.

Wie die „Hamburger Morgenpost“ berichtet, weckt der Offensivspieler, der zu den Entdeckungen dieser Saison bei den „Rothosen“ gehört, gerade aufgrund seiner vertraglichen Situation Begehrlichkeiten in der Bundesliga. „Nahezu alle“ Klubs, die vom Potenzial her ab Tabellenplatz fünf einsortiert werden, sollen an Alidou interessiert sein, der am Donnerstag sein Debüt in der U20-Nationalmannschaft mit einem Tor krönte.

Ein „fortlaufender und durchaus aussichtsreicher“ Austausch finde aber auch mit dem HSV statt, der bis spätestens Weihnachten mit dem Flügelstürmer verlängern will, der 2012 in die Jugend der Hanseaten wechselte. Für eine weitere Zusammenarbeit spreche Alidous Verbundenheit zum Verein, zudem schätze er es sehr, dass Trainer Tim Walter ihn vor zwei Monaten aus der U21 zu den Profis hochzog und er in den letzten fünf Pflichtpartien in Serie zum Einsatz kam (zwei Assists). Andere Klubs könnten den Linksfuß, der im September einen Startmarktwert von 125.000 Euro bekam, hingegen mit der Aussicht auf Bundesliga-Minuten sowie einem höheren Gehalt locken.

Alidou einer von sechs Local Playern beim HSV

Alidou ist im Kader des HSV einer von sechs Local Playern. Dazu zählen ebenfalls Josha Vagnoman (20), Stephan Ambrosius (22), Bakery Jatta (23), Jonas David (21) und Anssi Suhonen (20), die allesamt jedoch mindestens bis 2023 an die Hamburger gebunden sind. Mehr selbst ausgebildete Profis haben in der 2. Liga nur der FC Ingolstadt mit neun, Werder Bremen (8) und der 1. FC Nürnberg (7) zu bieten.  

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