Schultz: St. Pauli macht sich „nicht kleiner, als wir sind“

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Zweitliga-Tabellenführer 

Trainer Timo Schultz vom FC St. Pauli sieht in dem Hamburger SV aufgrund seiner Erfolge in der Vergangenheit immer noch den großen Stadtrivalen. „Wir machen uns sicherlich nicht kleiner, als wir sind, aber aus der Historie heraus mit einem Europapokal der Landesmeister und Deutschen Meisterschaften wird der HSV immer der große Verein in Hamburg bleiben“, sagte der 44-Jährige dem Magazin „11 Freunde“ in einem Interview.


Allerdings habe der aktuelle Zweitliga-Spitzenreiter den sportlichen Rückstand zu dem 2018 erstmals aus der Bundesliga abgestiegenen Nachbarn wettgemacht. Aktuell belegen die „Rothosen“ im deutschen Unterhaus den siebten Rang – mit sechs Punkten Rückstand auf St. Pauli (zur Tabelle). „Sportlich haben wir in den letzten Jahren viele Schritte aufgeholt und sind mittlerweile auf Augenhöhe“, urteilte Schultz deshalb. „Nur wehre ich mich dagegen, von einer Wachablösung zu reden.“ Angesprochen auf das eigene sportliche Abschneiden in den vergangenen Jahren, in denen die „Kiezkicker“ seit 2016 nicht mehr an die Aufstiegszone herangekommen waren, „lässt sich nicht wegdiskutieren“, dass der Klub trotz finanzieller Kraft unter seinen Möglichkeiten geblieben ist.


Quartett um Bittencourt an der Spitze: Wertvollste Spieler der 2. Bundesliga

21 Sonny Kittel | Hamburger SV | 2,4 Mio. €

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Stand: 14. Oktober 2021

1/21

12 Linton Maina | Hannover 96 | 2,5 Mio. €

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2/21

12 Marvin Ducksch | Werder Bremen | Marktwert: 2,5 Mio. €

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3/21

12 Roger Assalé | Werder Bremen | Marktwert: 2,5 Mio. €

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4/21

12 Jiri Pavlenka | SV Werder Bremen | 2,5 Mio. €

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5/21

12 Tim Leibold | Hamburger SV | Marktwert: 2,5 Mio. €

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6/21

12 Rodrigo Zalazar | Schalke 04 | Marktwert: 2,5 Mio. €

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7/21

12 Robert Bozenik | Fortuna Düsseldorf | Marktwert: 2,5 Mio. €

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8/21

12 Finn Ole Becker | FC St. Pauli | Marktwert: 2,5 Mio. €

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9/21

12 Felix Agu | Werder Bremen | Marktwert: 2,5 Mio. €

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10/21

9 Tim Kleindienst | 1. FC Heidenheim | 3 Mio. €

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11/21

9 Milos Veljkovic | SV Werder Bremen | 3 Mio. €

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12/21

9 Jean Manuel Mbom | SV Werder Bremen | 3 Mio. €

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13/21

8 Ko Itakura | FC Schalke 04 | 3,5 Mio. €

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14/21

5 Josha Vagnoman | Hamburger SV | 4 Mio. €

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15/21

5 Romano Schmid | SV Werder Bremen | 4 Mio. €

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16/21

5 Tom Krauß | 1. FC Nürnberg | 4 Mio. €

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17/21

1 Marco Friedl | SV Werder Bremen | 4,5 Mio. €

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18/21

1 Malick Thiaw | FC Schalke 04 | 4,5 Mio. €

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19/21

1 Leonardo Bittencourt | SV Werder Bremen | 4,5 Mio. €

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20/21

1 Mario Vuskovic I Hamburger SV I 4,5 Mio. €

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St. Pauli ist aktuell auf der Spur, erstmals seit 2010 wieder ins deutsche Oberhaus aufzusteigen. Auf die Frage, ob es im Klub Angst vor dem Erfolg gebe, antwortete Schultz, dass er bei den Fans durchaus eine „Grundskepsis“ spüre. Bei ihm sei dies jedoch nicht der Fall. Den aktuellen Höhenflug begründete der Ex-Profi damit, dass der Verein „andere Wege“ gehe als die Konkurrenz. So haben die Spieler etwa feste Arbeitszeiten. „Wir wollen in den Bereichen, die wir immer ‚talentfrei‘ nennen, die Nummer eins sein“, erklärte Schultz, der damit den „mentalen“ Aspekt meinte. „Das gilt auch für Ernährung und Schlaf, wo gerade junge Spieler ganz viel auf der Strecke liegenlassen.“


Punkteschnitt: Schultz besser als die FCSP-Trainer der vergangenen neun Jahre

Dass Schultz im Sommer 2020 überhaupt den Sprung zu den Profis wagte, liege auch an seinem Ehrgeiz und weil er „das machen wollte“. Schließlich sei es für ihn eine Alternative gewesen, weiter im Nachwuchsbereich tätig zu sein. Nach rund anderthalb Jahren lautet die Bilanz, dass er einen besseren Punkteschnitt vorzuweisen hat, als die FCSP-Trainer der vergangenen neun Jahre. Mit 1,61 Zählern pro Spiel (aus insgesamt 49 Partien) steht Schultz fast auf einer Stufe mit André Schubert, der zwischen Juni 2011 und September 2012 im Schnitt 1,65 Punkte holte (zur Übersicht).


Trotz der aktuell erfolgreichen sportlichen Phase ist sich Schultz bewusst, dass seine Zeit im Klub wohl nicht unendlich sei. „In dem Moment, in dem man den Job des Cheftrainers annimmt, unterschreibt man auch seine Kündigung“, sagte der gebürtige Ostfriese. Derzeit beschäftige er sich „nicht damit, was in soundsoviel Monaten oder Jahren ist“. So orientiere er sich „doch lieber an Thomas Schaaf oder Christian Streich“.



2 Jahre reichen für Rang 3: Die 18 Zweitliga-Trainer nach Amtszeit

Pavel Dotchev (Erzgebirge Aue): Seit 01.11.2021*

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*Interimscoach

1/18

Marcel Rapp (Holstein Kiel): Seit 14.10.2021

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2/18

André Schubert (FC Ingolstadt): Seit 26.09.2021

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3/18

Alois Schwartz (SV Sandhausen): Seit 22.09.2021

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4/18

Tim Walter (Hamburger SV): Seit 01.07.2021

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5/18

Lukas Kwasniok (SC Paderborn): Seit 01.07.2021

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6/18

Jan Zimmermann (Hannover 96): Seit 01.07.2021

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7/18

Christian Preußer (Fortuna Düsseldorf): Seit 01.07.2021

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8/18

Torsten Lieberknecht (SV Darmstadt 98): Seit 01.07.2021

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9/18

Markus Anfang (Werder Bremen): Seit 01.06.2021

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10/18

Alexander Schmidt (Dynamo Dresden): Seit 26.04.2021

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Dimitrios Grammozis (Schalke 04): Seit 02.03.2021

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Robert Klauß (1. FC Nürnberg): Seit 22.07.2020

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Timo Schultz (FC St. Pauli): Seit 12.07.2020

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Christian Eichner (KSC): Seit 03.02.2020

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Inklusive Zeit als Interimstrainer

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Mersad Selimbegovic (Jahn Regensburg): Seit 01.07.2019

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Jens Härtel (Hansa Rostock): Seit 09.01.2019

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Frank Schmidt (1. FC Heidenheim): Seit 17.09.2007

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